Durch verschiedene Einflüsse wird die Atmung des Menschen gesteuert. Die beiden
Hauptsteuermechanismen sind der CO2 Spiegel und der Sauerstoffanteil im Blut.
Beide zusammen bilden ein Regelwerk welches die Atmung regelt. Tritt eine dieser
Regelungen außer Kraft, wird der Körper auf diese Ausfallerscheinung mit einem Einstieg
der zweiten Regelung antworten um den Körper weiterhin mit ausreichend Sauerstoff
zu versorgen bzw. die Atmung weiterhin zusteuern. Diese Regelung funktioniert recht
gut, wird aber der Kohlensäurespiegel abgelenkt; z.B. durch eine Hyperventilation,
und wird nun der Sauerstoffanteil im Blut weiter abgesenkt, reagiert der Körper mit
einem Abschalten dem sogenannten Schwimmbad Blackout. Dieser tritt ohne
Vorwarnung auf und bedeutet akute Lebensgefahr für den Taucher. Der
Hauptgedankenfehler welche den Taucher zur Hyperventilation treibt, ist das mehr
Sauerstoff Körper angereichert werden kann als durch die normale Atmung. Das Blut
besitzt aber Bereits bei 21% Sauerstoffanteil in der Einatemluft ein fast 95% Sättigung mit
Sauerstoff so das keine weitere sinnvolle Anreicherung möglich ist. Statt dessen wird
der Kohlensäure Spiegel des Blutes abgesenkt und der Atemreiz verzögert. Tritt
nun der Punkt ein wo der Sauerstoffanteil geringer wird, ist der Kohlensäurespiegel
bereits stark am Ansteigen. Es kommt zu Ausfall des Steuerungssystems der Atmung
der Taucher wird Bewusstlos und droht zu Ertrinken. In der nachfolgenden Skizze ist
der Mechanismus beschrieben.
Außer den Bluteigenschaften sind noch Dehnungsrezeptoren im Brustbereich für die
Atmungssteuerung verfügbar, sie spielen aber nur eine untergeordnete Rolle.
Als ein beliebtes Thema wird der Luftverbrauch als Leistung eines guten Tauchers genannt.
Diese Aussagen sind völlig unsinnig und entsprechen keinem Qualitätsmerkmal. Der sogenannte
Luftverbrauch ist eine Erscheinung welche zwischen Alter, Trainingszustand und Geschlecht
sehr abweicht. Frauen haben wegen ihrer allgemein kleinen Vitalkapazität einen geringern
Verbrauch an Atemgas als Männer. Weiter wird durch die Ausrüstung und die Anstrengung UW
der Luftverbrauch sehr variieren.