Das Hören Unterwasser
Das Menschliche Gehör hat sich im Verlauf der Entwicklung auf das Hören über dem Wasserspiegel
gewöhnt und eingerichtet. Tritt ein Schall rechtwinklig auf die Hörorgane, treten an beiden Ohren kein Zeitlicher Versatz des Schallaufschlages auf. Wir nun die Schallquelle versetzt und
der Schall tritt schräg auf die Hörorgane, nehmen die Ohren diesen Versatz auf und das Gehirn rechnet einen Winkel aus, welcher die Richtung der Schallquelle ist. Wie gesagt Überwasser funktioniert diese Einrichtung sehr gut und ziemlich präzise. Unterwasser hingegen
bewegen sich die Schallwellen ca. 4.2 mal so schnell wie Überwasser. Die Hörorgane können diese
Geschwindigkeit zwar aufnehmen aber das Gehirn ist nicht in der Lage eine Schallortung durchzuführen. Dieses Problem könnte für den Taucher gefährlich werden wenn z.B. im Fahrwasser einer Schifffahrtsstraße getaucht wird. Da die Schraubenantriebe nicht korrekt gehört werden können und somit schwerwiegende Fehleinschätzungen auftreten können. Auf dem folgenden
Bild ist die Geschwindigkeitsdifferenz gut zuerkennen.
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